Gemeinsam. Sportlich. Begeistern.

Unser Häuptling schwadroniert über die Standortentwicklung in Hemmingen, die Apotheken Umschau, SimCity und Ted Mosby.

Hemmingen BasketballDas Leben in der Apotheken Umschau 

Mit 23 schon vom Rentnerdasein zu sprechen, ist irgendwie absurd, dennoch erwische ich mich immer wieder dabei Dinge zu tun, von denen ich noch vor einigen Jahren gesagt hätte, dass sie nur meine Großeltern gesagt oder getan hätten. 

Montagabends darf ich beispielsweise beim Blick in die Sporttasche genervt feststellen, dass die Wechselunterhose und das Handtuch mal wieder nicht den Weg in die Sporttasche gefunden haben #struggleisreal. Vergesslichkeit macht sich wohl allmählich in meinem Körper breit. Ich habe aber in der Apotheken Umschau gelesen, dass Ginkgo ganz gut dagegen helfen soll. Im Rentnermodus geht es dann nach Hause und auf den Verzehr eines kleinen Magnesiumtrunkes folgt der langersehnte Fall ins Bett. Morgens stehe ich stöhnend auf. Die Muskeln, Sehnen und Bänder schmerzen noch vom gestrigen Training und ich könnte schwören, dass bei der Kälte die Knie ein bisschen stärker schmerzen #23istdasneue73. Dem Rest des Teams geht es scheinbar ähnlich. In der WhatsApp-Gruppe wird sich über alle möglichen Verletzungen beklagt. Die Brandbreite der Verletzungen reicht vom Fersensporn, über Handgelenksverletzungen bis hin zur Schambeinentzündung, die aber, ähnlich wie bei Mario Basler, nicht vom Fußball kommt. 

Als ich dann am frühen Nachmittag, bei Regen, in einer Schule in Hiddestorf #weltmetropole ankomme und mit den Jungs und Mädels im Schulgebäude stehe, fordere ich alle auf die Jacken zuzumachen und Mützen oder Kapuzen aufzusetzen. Ein Mädel nörgelt noch: „Das ist keine Jacke, das ist ein Blazer!“ #fashionistdochnichtpassionUnter Protest wird dann der Blazer zugemacht. Schließlich wäre sonst das Erkältungsrisiko auf dem 50 Meter langen Fußmarsch viel zu hoch. Gut bekleidet gehen wir also zur Sporthalle. Ich merke: Damals habe ich mich noch aufgeregt, dass meine Mama und Oma sich immer so anstellen und jetzt bestehe ich selbst auf warme Kleidung. 

SimCity 

Als Kind habe ich es geliebt, SimCity zu spielen. Man konnte auf einem unbebautem Stück Land seine eigene kleine Stadt aufbauen. Wohnsiedlungen, Hochhäuser und Geschäfte konnten von mir gebaut werden, eigene Straßensysteme wurden entwickelt und die Müllentsorgung wurde, ähnlich wie in der WG, gerne anderen überlassen #grüßegehenrausandaniel. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und aus einem kleinen Örtchen wurde auch schnell eine florierende Großstadt.  

In Hemmingen herrschte, zumindest in Bezug auf Basketball, eine ähnliche Ausgangslage. Es gab keinen aktiven Basketballverein vor Ort und auch die Schulen hatten keine Basketball-Kooperationen. Die Stadt war in Bezug auf Basketball noch weitestgehend unberührt. Da die Distanz zu meinem Heimatverein aber relativ klein war und wir uns nicht die Chance nehmen lassen wollten, auch Mal selbst SimCity zu spielen #fürNBA2Knichtgereicht, entschieden wir uns dazu vor Ort aktiv zu werden. Mittlerweile bestehen weitreichende Kooperationen mit Grundschulen und der weiterführenden Schule. Außerdem sind wir bei der SV Arnum mit einem Mädelsteam aktiv. An den Grundschulen haben wir Aktionstage und AGen organisiertZudem sind in beiden Sporthallen mittlerweile höhenverstellbare Körbe installiert #dankeharald. 

Kinder vor einem Basketballkorb von SV Arnum und Grundschulbaskets

Die Kinder von der SV Arnum freuen sich über die neuen Basketballkörbe.

An der KGS Hemmingen fand neben der AG in diesem Jahr der Bezirksentscheid für Jugend trainiert für Olympia und auch ein Lehrgang der Rookietrainer-Ausbildung statt. Aus allen Maßnahmen haben Spieler den Weg in den Verein gefunden. 

Teds Traumhaus 

Wir sind noch weit entfernt davon einen Bundesliga- oder Leistungsstandort in Hemmingen etabliert zu haben. Das JTFO-Team (Jugend trainier für Olympia) spielt noch unter dem Motto #dabeiseinistalles #charlottebobcatsIn der Mädelsmannschaft fehlt Konstanz und durch die Umstellung auf ein neues Ganztagkonzept müssen wir uns auch in den Grundschulen erstmal wiederfinden. Anders als in Simcity #oderbarneysplaybook gibt es im echten Leben eben keine Cheats. Als Ted aber sein erstes Haus bei „How I Met Your Mother“ gekauft hat, hielten ihn auch alle für verrückt. Nach einigen Jahren, endlosen Renovierungen und Rückschlägen ist aber auch er in sein Traumhaus gezogen und er scheint das Leben dort zu genießen #endewartrotzdemdoof. 

Ted Mosby renoviert sein Haus

Bild aus der US-Serie: Ted Mosby renoviert sein Haus mit seinen Freunden.

Was ich eigentlich sagen will ist: Ted war der Architekt seines eigenen Traumes und hat es geschafft, seine eigene kleine Simcity Traumwelt in Westchester aufzubauen. Es wartet zwar noch eine Menge Arbeit auf uns, aber wieso sollte das nicht auch in Hemmingen gehen. Vielleicht wache ich ja auch in 4 Jahren in Hemmingen auf, mache mich auf dem Weg zum Schwimmbad und weiß: Morgen spielen wir mit den Mädels in der Landesliga, die KGS hat richtet in 2 Wochen das Bundesfinale für Jugend trainiert für Olympia aus und die Jungs, die den Weg nach Grasdorf gefunden haben, spielen auch in der u18 weiter um die Spitze mit #dreambig. 

P.S.: Wenn die Entwicklung zum Rentnerdasein weiter so rasant fortschreitet, dann bin ich in 4 Jahren aber auch schon dankbar, wenn ich nicht mitten in der Nacht auf die Toilette stürmen muss. #prostagutforte #wenigermüssenmüssen 


Jochen Michels

Vorstand & GSB-Academy Director